Ein Leitfaden für Nährstoffmangel – Phosphor

Phosphor (P) ist einer der wichtigsten Makronährstoffe, die für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen erforderlich sind. Phosphormangel im Gartenbau kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Produktivität der Pflanzen haben.

Was sind die Symptome von Phosphor-Mangel?

• Reduziertes Wachstum: Pflanzen mit Phosphormangel zeigen häufig ein vermindertes Wachstum, was sich in kürzeren Stämmen und kleineren Blättern äußert.
• Dunkelgrüne oder violette Blätter: Pflanzen mit Phosphormangel können dunkelgrüne oder violett gefärbte Blätter haben, insbesondere auf der Blattunterseite.
• Blühverzögerung: Phosphormangel kann bei vielen Pflanzen die Blüte verzögern sowie die Frucht- und Samenproduktion beeinträchtigen.
• Schlechtere Fruchtqualität: Phosphormangel kann zu weniger und kleineren Früchten oder Samen führen. In einigen Fällen können die Früchte eine schlechte Färbung oder einen schlechten Geschmack aufweisen.
• Schlechte Wurzelentwicklung: Phosphor ist entscheidend für die Wurzelentwicklung. Pflanzen mit Phosphormangel können ein schlechtes und flaches Wurzelsystem entwickeln, was sie anfälliger für Trockenstress macht.
• Blattnekrosen: In schweren Fällen kann Phosphormangel zum Absterben älterer Blätter führen, die nekrotische (abgestorbene) Stellen oder Ränder entwickeln können.

Was sind die Auswirkungen von Phosphormangel?

• Geringere Ernteerträge: Die wichtigste Auswirkung des Phosphormangels ist die Verringerung der Ernteerträge. Pflanzen benötigen Phosphor für den Energietransfer, die Photosynthese und verschiedene Stoffwechselprozesse, die alle für eine gesunde Pflanzenentwicklung unerlässlich sind.
• Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge: Schwache und gestresste Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall. Pflanzen mit Phosphormangel sind oft weniger widerstandsfähig gegen solche Herausforderungen.
• Langfristige Bodengesundheitsprobleme: Anhaltender Phosphormangel kann die Phosphorreserven im Boden aufbrauchen und zu langfristigen Problemen der Bodengesundheit führen. Besonders bei Böden mit niedrigem pH-Wert oder kalte Böden ist Phosphormangel zu beobachten.

Wie sollte man mit Phosphormangel umgehen?

• Boden/Substratanalysen: Führen Sie zunächst Boden/Substratuntersuchungen durch, um das Ausmaß des Phosphormangels festzustellen. Dies wird Ihnen helfen, die geeigneten Korrekturmaßnahmen zu bestimmen.
• pH-Anpassung: Prüfen Sie den pH-Wert des Bodens und passen Sie ihn an, wenn er zu hoch oder zu niedrig ist. Die Verfügbarkeit von Phosphor wird durch den pH-Wert des Bodens beeinflusst. In alkalischen Böden aber auch in stark sauren ist Phosphor weniger verfügbar, so dass eine Senkung oder Anhebung des pH-Werts sinnvoll ist
• Phosphor-Düngung: Beheben Sie den Phosphormangel, indem Sie phosphorbetonte Düngemittel wie z. B. Peters Professional Plant Starter 10-52-10 einsetzen.
• Der richtige Zeitpunkt: Bringen Sie phosphorbetonte Düngemittel zum richtigen Zeitpunkt aus. Phosphor ist im Boden weniger mobil als einige andere Nährstoffe. Daher ist es wichtig, ihn vor oder während der Pflanzung auszubringen, damit er zur Verfügung steht, wenn die Pflanzen ihn brauchen.
• Organische Substanz: Verbessern Sie die Bodenfruchtbarkeit und die Verfügbarkeit von Phosphor, indem Sie organische Substanzen wie Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden einarbeiten. Organisches Material kann auch zur Verbesserung der Bodenstruktur und des Wasserhaltevermögens beitragen.
• Übermäßiger Einsatz vermeiden: Es ist wichtig bei der Behebung des Phosphormangels nicht zu viel Phosphordünger auszubringen, da ein Übermaß zu Umweltproblemen wie Wasserverschmutzung (Eutrophierung) führen kann.

Phosphormangel im Gartenbau ist ein weniger stark verbreitetes Problem, das sich mit geeigneten Analysen und Düngemitteln schnell und wirksam beheben lässt. Passen Sie Ihr Düngeprogramm an die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen, die Sie anbauen und die Eigenschaften Ihres Bodens an.