Karotten
Kulturempfehlungen

Karotten wachsen am besten in Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. Eine Kultur nach frischer Kalkung sollte vermieden werden, da sich sonst die Rüben grau färben.

Bei einem pH-Wert des Bodens unter 5,5 ist die Karotte anfällig für Phosphat-, Molybdän- und Kalziummangel.

Bei einem pH-Wert des Bodens über 7,5 ist mit einem Mangel an Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Phosphat und Zink zu rechnen.

Höchster Ertrag ist in Regionen mit mittleren Temperaturen (16 – 21 °C), bei regelmäßigen Wassergaben, zu erwarten. Die Pflanzen, vor allem als Jungpflanzen toleriert kühlere Temperaturen (auch schwache Fröste).

Höhere Temperaturen (16 – 25 °C) und Wasserarmut führen zu einem Anstieg des Karotinoidgehaltes, bei noch wärmeren Temperaturen vermindert sich die Qualität der Fruchtkörper.

Karotten können auf leichten wie auch auf schweren Böden angebaut werden. Um Staunässe und eine leichtere Erwärmung des Bodens zu ermöglichen, sollte vorzugsweise ein Damm angelegt werden. Der Anbau in schweren Böden führt zu einer langsamer wachsenden Pfahlwurzel, die allerdings Vorteile in der Lagerung besitzt. In diesen Böden sollte zwingend Staunässe vermieden werden um Fäulnis in den Herbstmonaten zu verhindern.

Der Boden sollte wenig verschlämmbar sein, um ein Durchbrechen des Keimlings zu ermöglichen und Sauerstoffdurchdringung in den Boden zu gewährleisten und Beinigkeit, Verfärbung und Platzen der Früchte zu vermeiden. Zudem solle er tiefgründig sein, wenn lange, gerade Pfahlwurzeln und somit Karotten angestrebt werden.

Böden mit Humusgehalt von > 5 % sind nicht zu empfehlen, da die Waschbarkeit der Rübe sinkt. Nicht vollständig verrottetes Material, sowie Steine führen zu krummen und beinigen Rüben und schließlich zu Verletzungen, wenn sie gerodet werden.

Die Karotte ist, vor allem im Keim und Jungpflanzenstadium, salz-, insbesondere chloridempfindlich. Die Düngung sollte deshalb in mehreren Gaben oder mit einem langsam fließenden Agromaster® erfolgen.