Düngesysteme für Beet- und Balkonpflanzen

„Gut genährt ist schon fast verkauft!“: Wie optimale Nährstoffversorgung Qualität sichert

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In gesättigten Märkten, in welchen ausschließlich gute Pflanzenqualitäten erwünscht sind, ist eine kluge Düngestrategie ein Garant für den Kulturerfolg.

Bis in die 80er-Jahre war der Einsatz von Osmocote unter Glas eher eine Ausnahme. Seit den 90er-Jahren hat sich eine deutliche Trendwende vollzogen. Der Anteil von Osmocote Anwendern stieg und steigt stetig weiter an. Viele gute Gründe sprechen für diese Entwicklung, dazu zählen vor allem:

  • Kultursicherheit
  • Bessere Qualitäten und zum Teil kürzere Kulturzeiten
  • Höhere Nährstoffeffizienz in offenen Kultursystemen
  • Arbeitserleichterung
  • Bessere Nährstoffversorgung beim Kunden
  • Trockene Kulturführung

 

Dem Kultivateur stehen drei Düngesysteme zur Verfügung:

  1. Die reine Flüssigdüngung
  2. Die Kombinationsdüngung (Depotdüngung mit zusätzlicher flüssigen Nachdüngung)
  3. Die Vollbevorratung

 

Düngesysteme im Vergleich

 

1. Flüssigdüngung

Beim ersten Düngesystem werden 100 % der Nährstoffe mittels einer zuverlässigen Bewässerungstechnik unter kontinuierlicher Kontrolle des Ernährungszustandes der Kulturen über die Bewässerung verabreicht. Diese Methode bringt Zeit- und Personalaufwand mit sich. Gerade im Hinblick auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation entwickelt sich Zeit jedoch immer stärker zu einem begrenzten Faktor in den Produktionsabläufen.

Substrat, Nährsalz und Wasserqualität in Einklang bringen

Bei diesem Düngekonzept ist es äußerst wichtig, im Vorfeld den optimalen Start pH-Wert des Substrates und die Zusammensetzung der Nährsalze je nach Wasserqualität zu definieren.

 

 

2. Kombinationsdüngung

Nicht nur in Betrieben mit zahlreichen Kulturen und unterschiedlichen Nährstoffansprüchen ist eine Bevorratung mit Osmocote (sogenannte Kombinationsdüngung) empfehlenswert.

Bei reiner Flüssigdüngung wird oft ein Kompromiss eingegangen. Eine gezielte Differenzierung verschiedener Sätze und Pflanzenarten ist oft schwierig oder zeitaufwendig, wenn nicht sogar unmöglich. Das Resultat: salzempfindliche Kulturen werden ausreichend versorgt, starkzehrende Kulturen haben oft das Nachsehen.

Nicht selten wird die erhoffte Flexibilität der Flüssigdüngung durch die zu geringe Zahl der Rücklaufbecken begrenzt. Es stellt sich die Frage: wohin mit dem Rücklaufwasser der Starkzehrer, deren Nährstoffbedarf den Bedarf von Schwachzehren oder von frühen Kulturstadien übersteigt.

 

Bessere Gesamtnährstoffabdeckung mit einer Osmocote-Grundversorgung.

 

3. Vollbevorratung mit Osmocote

Die Zahl der Betriebe, die sich für eine Vollbevorratung mit Osmocote entscheiden, steigt. Die Gründe sind zum einem, dass Osmocote mittlerweile als sehr sicher angesehen wird und zum anderen, weil die Personalsituation Betriebe zu einfachen und zuverlässigen Lösungen drängt.

Vollbevorratung bedeutet bei ICL eine Bedarfsabdeckung von ca. 80 bis 90 % des Nährstoffbedarfs einer Kultur. Dosierempfehlungen finden Sie am Ende dieser Broschüre oder kontaktieren Sie Ihren ICL Fachberater, der sie gerne auch vor Ort beraten kann.