pH-Steuerung bei jeder Wasserqualität

Je nach Wasserqualität kann eine gezielte pH-Steuerung während der Kultur notwendig bzw. sinnvoll sein.

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In den letzten zwei Jahren haben die Fachberater von ICL zusammen mit Partnern aus der Substratindustrie immer wieder beobachtet, dass sich pH-Werte im Substrat unserer gemeinsamen Kunden unerwünscht verändert haben. Größere Veränderungen der pH-Werte haben oft einen nachteiligen Einfluss auf die Pflanzenentwicklung bzw. Pflanzenqualität.

 

Ursachen für Veränderungen der pH-Werte?

 

1. Veränderte Gießwasserqualität
Der Umstieg von Regenwasser auf Brunnen- oder Stadtwasser ist ein echter „Game Changer“. Der plötzliche Umstieg auf andere Wasserqualitäten führt meist zu starken Änderungen der pH-Werte im Laufe der Kultur. Aus Zeitgründen wird eine Umstellung auf ein anderes besser geeignetes Nährsalz hinausgezögert. Die Folgen können je nach Dauer erheblich sein, werden aber dennoch oft unterschätzt.

Wenn das Regenwasser ausgeht, sollten Spezialnährsalze wie Peters Excel oder Universol für hartes Wasser zum Einsatz kommen.

Bei Änderungen der Wasserquelle sollten bei EC-gesteuerten Anlagen auf jeden Fall die Sollwerte nachjustiert werden, weil Brunnen- oder Stadtwasser deutlich höhere EC-Werte aufweist als Regenwasser.

 

2. Torffreie oder torfreduzierte Substrate
Torffreie oder torfreduzierte Substrate erfordern grundsätzlich eine Anpassung der Düngung bzw. eine präzisere Optimierung von Wasserqualität und Düngung. Ein intensiveres Monitoring während der Kulturperiode ist zu empfehlen.

 

3. Düngung und Wasserqualität aufeinander abstimmen
Für stabile pH-Werte über die gesamte Kulturzeit müssen Stickstoffform (Nitrat, Ammonium oder Carbamid) des eingesetzten Nährsalzes, Düngekonzentration und Karbonathärte des eingesetzten Gießwassers aufeinander abgestimmt sein.

Leichtere oder torfreduzierte Substrate neigen zu größeren pH-Schwankungen. Hier lohnt es sich, die pH-Werte im Kulturverlauf stärker in den Fokus zu nehmen und bei Bedarf mit entsprechenden Spezialnährsalzen (Peters Excel für hartes oder weiches Wasser oder Universol für hartes oder weiches Wasser) zu arbeiten.

 

Ein guter Start für eine schnellere Pflanzenentwicklung

Je schneller Jungpflanzen Fuß fassen bzw. den Topf durchwurzeln, umso schneller kann nachgedüngt werden, um Wachstum zu generieren. Gerade bei späten Topfterminen spielt Geschwindigkeit eine wichtige Rolle.

Mit Peters Professional Plant Starter 10-52-10 (0,5 bis 1 g/l) direkt angegossen, wird die Wurzelentwicklung stimuliert und beschleunigt.