Regelmäßige Substratmessungen bei neuen Substraten
Für eine erfolgreiche Kulturführung bei neuen Substraten
Ein guter Kulturstart sichert den Erfolg
Bei empfindlichen Kulturen kann es ratsam sein, starke und gut durchwurzelte Jungpflanzen zu verwenden. Um in der Startphase bestmögliche Kulturbedingungen zu sichern, ist je nach Jahreszeit besonders auf eine optimale Boden- bzw. Substrattemperatur zu achten, wenn möglich durch den Einsatz einer Vegetationsheizung. Eine Vliesabdeckung kann bei besonders wärmebedürftigen Kulturen wie z.B. Knollenbegonien helfen, Energie zu sparen und für ein optimales Kleinklima zu sorgen.
Besonders empfehlenswert sind zudem eine bis zwei Gaben von Peters Professional Plant Starter 10-52-10 mit 1 g/l direkt nach dem Topfen. Sofort frei verfügbares Phosphat stimuliert die Wurzelentwicklung und beschleunigt das Anwachsen, vor allem bei niedrigen Substrattemperaturen.
Kulturführung bzw. -begleitung
Nicht nur in der Umstellungsphase sind regelmäßige Eigenmessungen mittels Aktivitätsmessgeräten der neuesten Generation, die Substratfeuchtigkeit und Temperatur messen, zu berücksichtigen. Auch pH-Werte sollten entweder durch Eigenmessungen oder mittels Substratanalyse kontrolliert werden. Diese regelmäßigen Substratanalysen, vor allem bei langstehenden Kulturen, geben zusätzliche Sicherheit und helfen die durchgeführten Eigenmessungen besser einzuordnen.
Bei der flüssigen Nachdüngung von neuen Substraten ist es generell zu empfehlen ein stickstoffbetonteres N:K-Verhältnis zu wählen im Gegensatz zu klassischen Torfsubstraten, wo eher ein ausgewogenes N:K-Verhältnis gewünscht ist.
Substratanalyse beurteilen
Je nach Art der verwendeten Komponenten bedarf es an Erfahrung die Analyseergebnisse richtig zu beurteilen.
Besonders die Phosphor- und Kaliumwerte dürfen nicht überschätzt werden. Nicht alles, was die Analysemethoden an Nährstoffgehalte ausweisen, ist sofort pflanzenverfügbar. Ihr ICL-Fachberater unterstützt Sie gerne bei der Beurteilung von Bodenanalysen. Bei den Phosphatwerten kann es zudem große Unterschiede geben je nachdem, ob mit der CAL oder CAT-Methode analysiert wurde.