Drei Schritte: Ermittlung des Osmocote-Typs, Wirkungsdauer und Dosierung

Den ganzen Sommer lang bis in den Spätherbst eine reiche Blütenpracht in Balkonkästen oder Blumenkübeln zu erhalten, ist einfacher als vermutet. Drei einfache Schritte genügen zur Ermittlung des richtigen Osmocote- Typs, der korrekten Wirkungsdauer und der bestgeeigneten Dosierung.

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    Das neue Osmocote 5 – die fünfte Generation umhüllter Dauerdünger von ICL – ermöglicht beste Ergebnisse durch die Wahl der richtigen Laufzeit je nach Klimazone und der richtigen Dosierung. Die neue Nutri-Match-Freisetzungstechnologie sorgt für eine bedarfsgerechtere, auf den Wachstumsverlauf der Pflanzen angepasste Nährstofffreisetzung. Durch das ebenfalls neue OTEA-System wird zudem die Verfügbarkeit der Spurenelemente deutlich gesteigert, auch bei eisenbedürftigen Kulturen.

     

    1. Die bestmögliche Wirkungsdauer für Ihren Standort auswählen

    Bis mindestens Ende Oktober sollten Balkonkästen eine Augenweide bleiben. In den letzten Jahren blieben die Spätherbsttemperaturen recht günstig und sorgten in Regionen mit milden Witterungsverläufen bis in den Dezember hinein für blühende Geranien. Mit der Wahl der richtigen Osmocote Wirkungsdauer sorgen Sie für einen Nährstofffluss bis in den Herbst und sichern einen langanhaltenden und reichen Blütenflor.

    Die Deutschlandkarte visualisiert die Durchschnittstemperaturen im Zeitraum Mai bis Oktober in °C. Dieser Zeitraum ist für Sommerflor-, Balkonkästen- und Kübelbepflanzungen der relevante Zeitraum zur Bestimmung der notwendigen Osmocote-Wirkungsdauer.

    Für eine Versorgung von Pflanzen bis in den Herbst empfiehlt ICL in Regionen mit Durchschnittstemperaturen von 15 bis 16 °C den Einsatz von Osmocote 5 mit einer Wirkungsdauer von 8–9 M. In allen anderen Regionen ist Osmocote 5 mit einer Wirkungsdauer von 5–6 M die bessere Wahl.

     

     

    2. Nährstoffbedarf ermitteln

    Die nachfolgende Tabelle basiert auf Untersuchungen der LVG Heidelberg sowie internen Daten von ICL und ordnet Pflanzenarten mit ihrem botanischen Namen nach ihren Nährstoffansprüchen ein.

     

    Niedrige NährstoffansprücheMittlere NährstoffansprücheHohe Nährstoffansprüche
    Lobularia-Alyssum
    Lobelia erinus
    Sutera diffusa
    Angelonia
    Begonia elatior (Freilandsorten)
    div. Hängebegonientypen
    Begonia x tuberhybrida
    Bracteantha bracteatum
    Brachyscome
    Calibrachoa schwachwüchsig
    Convolvulus
    Cuphea ignea
    Cuphea hysophylla
    Dahlien
    Euphorbia Diamond Frost-Typen
    Fuchsia-Hybriden
    Gazania-Hybriden
    Glechoma hederacea
    Helichrysum petitolare
    Heliotropium arborescens
    Impatiens-Hybriden
    Impatiens-Neuguinea-Hybriden
    Nemesia-Hybriden
    Nepeta
    Pelargonium zonale
    Pelargonium peltatum
    Salvia farinacea
    Salvia splendens
    Sanvitalia procumbens
    Senecio bicolor
    Tagetes Arten
    Agryranthemum
    Anisodontea
    Asteriscus maritimus
    Bidens
    Brugmansia/Datura
    Cailbrachoa starkwüchsig
    Cleome
    Cosmea
    Dianthus Arten stehend/hängend
    Diascia-Hybriden
    Gaura
    Iberis
    Ipomea
    Lantana-Hybriden
    Leucanthemum
    Osteospermum
    Petunia Arten vegetativ
    Pelargonium Pelt. Ville-Typen
    Plectranthus
    Salvia farinacea u. boliviensis
    Solanum rantonetii
    Thunbergia
    Verbena-Hybriden vegetativ

     

    3. Die richtige Osmocote-Dosierung

    Wählen Sie die optimale Dosierungsempfehlung aus der Tabelle je nach Nährstoffanspruch der verwendeten Pflanzen. Die zu wählende Wirkungsdauer richtet sich nach der Durchschnittstemperatur in Ihrer Region (siehe Schritt 2).

    Osmocote 5 Dosierung in kg/m3

     

    * circa Angaben für die Bepflanzung mit Fertigware im 12-cm oder 13-cm-Topf. Je nach Lage und Bepflanzung (Stärke der Pflanzware, Sonnenausrichtung usw.) sowie Pflegeintensität können durchaus auch höhere Dosierungen eingesetzt werden. Die Volumenangaben erleichtern die Berechnung des Osmocote Bedarfs pro Kasten und beziehen sich auf Standardgrößen. Überprüfen Sie bei dem von Ihnen verwendeten Blumenkasten das exakte Volumen. Alle aufgeführten Dosierungen beziehen sich dabei auf Substrate mit maximal 1 g Starterdünger/Liter Substrat. Für weitere Fragen steht Ihnen Ihr ICL-Fachberater gerne zur Verfügung.

     

    Beachten Sie den Verdünnungseffekt

    Bei den empfohlenen Osmocote-Dosierungen, die in kg/m3 angegeben sind, sollte der auftretende Verdünnungseffekt berücksichtigt werden. Der Effekt beschreibt die Vemischung von
    düngerhaltiger Blumenerde mit düngerloser Erde der eingepflanzten Pflanzen und nimmt mit der Topfgröße und der Anzahl Pflanzen pro Kasten zu.

    Der Verdünnungseffekt kann einfach ausgerechnet werden, indem Sie die Anzahl Töpfe und deren Topfvolumen dem Volumen des Blumenkasten gegenüberstellen.

    Beispiel Meterkasten mit 20 Liter Volumen
    → Bepflanzung mit 5 Geranien/0,69 l Substratvolumen/Pflanze (z. B. 12-cm-Topf VCG12 von Teku) 5 Töpfe x 0,69 Substratvolumen = 3,45 l Substrat

    Das ist ein Anteil von circa 17,25 % am gesamten Kastenvolumen (20 Liter).
    Dies bedeutet einen Verdünnungseffekt von 17,25 %.

    Demnach sollte die Osmocote-Dosierung um ca. 17 % erhöht werden, um die ursprünglich gewählte Dosierung zu erreichen: Wunschdosierung 6 kg/m3 plus 17 % (Verdünnungseffekt) ≈ 7 kg/m3