Wandgebundene Fassadenbegrünung
Erfolgreiche Flüssigdüngung nur bei Einbeziehung der Gießwasserqualität
Eine erfolgreiche Bewässerungsdüngung von Fassadenbegrünungen ist von den Eigenschaften des zur Verfügung stehenden Gießwassers abhängig. Nur eine Anpassung des Nährsalzes an die Wasserqualität sichert eine optimale Versorgung mit allen notwendigen Haupt- und Spurennährstoffen.
Nährsalze von ICL enthalten hohe Nährstoffkonzentrationen und werden mit qualitativ hochwertigen, Herkunft geprüften Rohstoffen hergestellt. Eine 100%-ige Löslichkeit und bioaktive Zusätze wie zum Beispiel bei Peters Nährsalzen optimieren die Aufnahme durch die Pflanze.
Nährsalz – flexibel, hochkonzentriert, nachhaltig
Nährsalze sind vollwasserlösliche und hochkonzentrierte Düngemittel in kristalliner Form. Mit Wasser aufgelöst wird eine Stammlösung hergestellt, aus der mittels Dosiertechnik die Bewässerungsanlage gespeist wird. Die einfache Lagerung und die hohe Ergiebigkeit ermöglicht flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pflanzen (N-betont, K-betont) zu reagieren.
Die hohe Nährstoffkonzentration hilft effizient Kunststoffabfälle zu reduzieren – ein durchschnittlicher Sack Nährsalz (25 kg) reicht für bis zu 100.000 Liter Nährlösung.
Dosierung
Bei der Bewässerungsdüngung sind Dosierungen von 0,25–0,75 g/Liter Wasser je nach Entwicklung und Zustand zu empfehlen. Bei rezirkulierenden Systemen ist eine regelmäßige Kontrolle der Salzgehalte (EC-Wert-Messungen) sinnvoll. Besprechen Sie die Nährstoffkonzentration auch mit Ihrem Systemanbieter.
Auflösen des Düngers – Ansetzen der Stammlösung
Herstellen einer Stammlösung: 2 kg Nährsalz in 5 Liter Wasser auflösen – anschließend auf 10 Liter auffüllen – sie erhalten eine 20%ige Stammlösung.
Bei einem Sack Peters Nährsalz mit 15 kg: Gefäß mit 75 Liter Füllvolumen; zur Hälfte mit Wasser befüllen; 15 kg Nährsalz hinzugeben; mit Wasser auf 75 Liter auffüllen – Sie erhalten 75 Liter 20%ige Stammlösung.
Spurennährstoffe
Wir empfehlen den Einsatz von Micromax WS Trace-Mix Spurennährstoffdünger für eine sichere und pH-Wert-unabhängige Versorgung mit Spurenelementen. Micromax WS Trace-Mix kann einfach der Stammlösung zugesetzt werden.
Dosierung: 10–15 g je Kilogramm Nährsalz einfach der Stammlösung hinzufügen.
Wasserqualität
Die Gießwasserqualität ist von entscheidender Bedeutung bei der Auswahl des richtigen Nährsalzes. Die Karbonathärte (auch als Bikarbonatgehalt bezeichnet) des eingesetzten Gießwassers beeinflusst entscheidend die pH-Wert Entwicklung in Substrat und Boden. Bei hartem bis sehr hartem Wasser werden oftmals Enthärtungsanlagen eingesetzt. Bitte halten Sie in diesem Fall Rücksprache mit Ihrem ICL-Fachberater.
Der erste Schritt zur Auswahl der passenden Düngestrategie ist eine Überprüfung der Wasserqualität durch eine Wasseranalyse.
- Bei Regenwasser- oder Wasser bis Karbonathärte 6° dKH:
– Einsatzzeitraum: Februar bis Ende August
Peters Excel Calmag Grower 15-5-15+7CaO+3MgO (EC-Wert 0,25–0,5)
– Einsatzzeitraum: Ab Ende August bis Ende Oktober
Peters Calmag Finisher 14-5-21+7Cao+2MgO (EC-Wert 0,25-0,5) - Bei mittelhartem Wasser mit Karbonathärte ab 6° bis 12° dKH:
– Einsatzzeitraum: Februar bis Ende August
Universol 18-11-18+2,5MgO (EC-Wert 0,35–0,70)
– Einsatzzeitraum: Ab Ende August bis Ende Oktober
Universol Orange 16-5-25+3,4MgO (EC-Wert 0,35–0,70) - Bei Wasser mit Karbonathärte ab 12° dKH:
– Einsatzzeitraum: Februar bis Ende August
Peters Excel Hard Water Grow Special 18-10-18+2MgO (EC Wert 0,25-0,75)
– Einsatzzeitraum: Ab Ende August bis Ende Oktober
Peters Excel Hard Water Finisher 15-10-26+2MgO (EC Wert 0,23-0,68)
Beim Einstellen der EC-Werte (EC-Wert gesteuerte Düngedosierung) oder der Kontrolle der Gießlösung müssen die EC-Werte des Ausgangswassers bekannt sein. Dazu einfach das Wasser ohne zugesetzen Dünger messen und den Wert notieren. Beim Kontrollieren einfach die Differenz zwischen dem gemessenen Wert der Gießlösung und des Ausgangswasser bilden. Beim Einstellen des Ziel EC-Wertes wird der Wert des Ausgangswassers zum EC-Wert des Düngers addiert. Beispiel: Messwert der Gießlösung 1,5 Millisiemens; Ausgangswasser 0,9 Millisiemens; nun den Ausgangswasserwert von der Gießlösung abziehen: bleiben 0,6 Millisiemens übrig.
Bildquelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V.