Kaliumbetonte Herbstdüngung – ist das überhaupt notwendig?

Soll man Rasenflächen im Herbst überhaupt düngen?

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Das allgemeine Wachstum lässt nach und der Nährstoffbedarf nimmt ab. So weit, so richtig. Wenn man nun aber das Ziel verfolgt, über den Winter eine möglichst dichte, optisch gut aussehende, belastbare und gesunde Narbe zu erhalten, beginnen schwierige Zeiten für die Gräser: Die Temperaturen sinken, das Licht wird schwächer, Nässe und Krankheiten macht den Pflanzen zu schaffen. In den letzten Jahren konnte man oft bis in den Winter hinein noch Gräserwachstum beobachten. Somit werden auch im Herbst und evtl. in den Wintermonaten Nährstoffe benötigt.

 

 

Was bei der Wahl eines Herbstdüngers am wichtigsten ist, ist der Stickstoffgehalt des betreffenden Produkts. In dieser Jahreszeit muss eine bessere Wurzelbildung und eine Stärkung der Gräser im Vordergrund stehen. Bei zu viel Stickstoff werden die lebenswichtigen Kohlenhydrat-Vorräte aufgebraucht. Zusätzlich  führt dies, je nach Bodentyp und Witterungsbedingungen, zu Nährstoffverlusten durch Auswaschung. Stickstoff kann den Rasen möglicherweise auch schwächen und ein fragiles Wachstum in Gang setzen, was den Rasen anfälliger für Umwelteinflüsse und Krankheiten wie Schneeschimmel (Michrodochium Patch) macht.

 

Kalium ist ein wesentlicher Bestandteil von Herbst-Düngern.

Kalium dient dazu, die Bildung starker Zellmembranen zu fördern und die Rasenpflanze vor Umweltstress durch Kälte, hohe Beanspruchung und Krankheiten zu schützen. Kalium kann man nicht überdosieren, da der Rasen ohne jegliche Nachteile enorme Mengen davon aufnehmen kann. Dies kann allerdings zu Lasten anderer Nährstoffe wie Magnesium gehen. Und da Kalium im Boden auch sehr mobil ist, wird es unter nassen Bedingungen besonders bei leichten Böden leichter ausgewaschen.

Weitere Nährstoffe, die sich im Herbst positiv auswirken, sind Phosphor und Magnesium. Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und eine gute Verwurzelung des Rasens. An nachgesäten Stellen fördert Phosphor also das Wachstum und die Entwicklung der jungen Rasenpflanzen und verbessert die Gesundheit der vorhandenen Grasnarbe allgemein. Auch für den Abbau von Kohlenhydraten und die Energieübertragung ist Phosphor erforderlich.

Magnesium wirkt ähnlich wie Kalium. Es stärkt die Pflanze und macht sie resistenter gegen Krankheiten und Umweltbelastungen. Es ist außerdem unerlässlich für den Stickstoff-Stoffwechsel und die Chlorophyllsynthese, die für eine gesunde Farbe sorgt. Zudem hilft Magnesium dem Rasen bei der Verwertung von Eisen und Phosphat. Rasen, dem es an Magnesium mangelt, ist an den vergilbenden, herunterhängenden Halmen zu erkennen.

 

Herkömmliche Dünger versus Langzeitdünger mit kontrollierter Freisetzung?

Nicht nur die Menge und das Verhältnis der im Düngemittel enthaltenen Nährstoffe ist wichtig. Auch der Freisetzungsverlauf Ihres ausgewählten Produktes muss berücksichtigt werden. Konventionelle Dünger wirken in der Regel schnell, lösen sich schon kurz nach der Anwendung und sind dann für die Pflanze verfügbar. Ein konventioneller Dünger mit hohem Stickstoffgehalt führt daher wahrscheinlich zu Stoßwachstum, was den Rasen anfällig für Krankheiten und Witterungseinflüsse macht.

Die für Rasen geeigneten Düngemittel mit kontrollierter Freisetzung enthalten Nährstoffquellen, die mit einer abbaubaren Hülle geschützt sind. Kommt das Granulat mit Wasser in Berührung, werden die Nährstoffe je nach Bodentemperatur allmählich freigesetzt. Je nach Temperatur werden auch die Nährstoffe schneller oder langsamer freigesetzt. Das entspricht der Wachstumskurve des Rasens, die bei warmem Wetter ebenfalls steigt. Die Nährstoffe werden über einen bestimmten Zeitraum freigesetzt (bei unserem Herbstdünger Landscaper Pro Pre-Winter 16-6-23+2MgO innerhalb von 4 – 5 Monaten). Somit gewährleistet dieser Dünger im Herbst bis in den Frühjahr hinein eine gute Kalium betonte Versorgung der Gräser. Ein Produkt, das 16 % Stickstoff enthält, setzt also nicht den ganzen Stickstoff gleichzeitig frei, sondern versorgt die Pflanze passend zu ihren Wachstumsphasen mit den je richtigen Nährstoffmengen. Beim Einsatz eines Düngemittels mit kontrollierter Freisetzung müssen Sie nicht so oft düngen, um eine gesunde Grasnarbe aufrechtzuerhalten und beschränken außerdem das Risiko des Auswaschens.

 

Landscaper Pro Pre-Winter

Landscaper Pro Pre-Winter ist ein Langzeitdünger mit kontrollierter Freisetzung. Dank der einzigartigen Technologie ist sichergestellt, dass die Pflanze eine gleichmäßige Dosis Stickstoff, Kalium und Phosphor erhält.

Landscaper Pro Pre-Winter sollte gleichmäßig ausgebracht werden. Bringen Sie den Dünger in einem trockenen Moment bei regnerischem Wetter aus. Eine anschließende Beregnung verbessert das Eindringen in die Grasnarbe und beschleunigt die Startwirkung. Wenden Sie diesen Dünger nicht bei Frost oder Trockenheit an.

Pre-Winter versorgt den Rasen im Herbst und Winter je nach Bedarf bis zu 5 Monate lang mit Nährstoffen. Durch die kaliumbetonten Nährstoffe fördern Sie einen kräftigen, widerstandfähigen Rasen, der bis zum Frühjahr, das Gräserwachstum positiv unterstützt.