Wie nimmt man Bodenproben von Rasenflächen?

Für jedes Düngekonzept sollte eine Bodenanalyse durchgeführt werden. Für die korrekte Entnahme von Bodenproben gibt es einige Hinweise zu beachten.

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Als Basis für jedes Düngekonzept sollte eine Bodenanalyse durchgeführt werden, deren Umfang sich nach den vorhandenen Bodenverhältnissen und der geplanten Nutzung richtet. Für eine Sportanlage oder auch einen Privatgarten bedeutet das in der Regel eine Untersuchung der Bodenreaktion (pH-Wert) und der Hauptnährstoffe Phosphor, Kali und Magnesium. Damit kann sichergestellt werden, dass die Rasenfläche einerseits ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, andererseits eine eventuelle Überdüngung vermieden wird.

 

Wie nehme ich eine Bodenprobe?

Sie benötigen einen

  • Probennehmer oder Spaten
  • Eimer
  • Evtl. Handschaufel oder einen Löffel
  • Probenbeutel

Die Bodenprobe sollte nur genommen werden, wenn ca. 8 Wochen vor der Probenentnahme nicht gedüngt wurde. Für eine aussagekräftige Bodenanalyse sind Proben von 15 – 20 Entnahmestellen (ca. 0,5 – 1,0 Liter) erforderlich. Die Probenentnahme soll gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt sein. Eventuell die Fläche kreuzen, wenn es sich z.B. um einen Sportplatz oder eine rechteckige Fläche handelt:

Grafik: Beispiel verschiedener Entnahmestellen überkreuz auf einem Sportplatz

Die Entnahmetiefe für Rasen liegt bei ca. 10 cm, sollte jedoch zumindest den durchwurzelten Raum betragen. Wenn kein Probennehmer zur Verfügung steht, kann mit dem Spaten die Erde etwas zur Seite gedrückt werden. Von der Einstichwand entnimmt man mit dem Löffel von unten nach oben die Probe. Die 15 – 20 Proben werden jetzt in einem Eimer gut vermischt.

Von dieser Bodenmischung werden jeweils 200 – 300 g in einen Probenbeutel gefüllt. Bei vorhandenem Probenbeutel sollte, sofern vorhanden, der Maßstrich beachtet werden.