Nutzen von organisch-mineralischen Düngemitteln für Rasengräser

Die MRes (Masters by Research) Studentin Deniz Arslan von der Bangor University, UK, hat sich zu einer einjährigen Forschungsarbeit über die Auswirkungen und Vorteile von organisch-mineralischen Düngemitteln für Rasen verpflichtet. Deniz: “Wir werden untersuchen, wie effizient organisch-mineralische Dünger im Vergleich zu mineralischen und organischen Varianten sind und wie sie sich alle auf die Bodengesundheit auswirken.”

Warum organisch-mineralische Düngemittel wichtig sind

Der offizielle Titel des Forschungsprojekts lautet “Untersuchung organisch-mineralischer Düngemittel für das Pflanzenwachstum; die Effizienz eines mineralischen Düngers mit den Vorteilen eines organischen Produkts”. Deniz: “Die Ergebnisse dieser Forschung können für alle Bereiche, einschließlich Rasen und Landwirtschaft, von Bedeutung sein und werden Informationen liefern, die den Anwendern von Düngemitteln helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.”

Mineraldünger werden sehr häufig verwendet, und es gibt zahlreiche Untersuchungen, die sich mit ihren Vorteilen und den Problemen befassen, die sich aus einer falschen Produktauswahl oder einer übermäßigen Anwendung ergeben können, z. B. die Auswaschung ungenutzter Nährstoffe. Andererseits bieten organische Düngemittel andere potenzielle Vorteile, wie z. B. die Unterstützung von Mikroben im Boden, werden aber oft als nicht so effizient oder produktiv wie Mineraldünger beschrieben. Deniz: “Organisch-mineralische Düngemittel, die die Vorteile von Mineralien und organischen Quellen kombinieren, könnten ein nachhaltigerer Schritt für Rasenmanager sein. Ich hoffe, beweisen zu können, dass organisch-mineralische Düngemittel tatsächlich vorteilhaft für den Boden und die Umwelt sind und keine negativen Auswirkungen auf den Rasen haben. Landwirtschaftliche Versuche zeigen zwar höhere Erträge und Leistungen, was vielversprechend ist, aber bei der Messung von Rasen ist das natürlich anders. Man will nicht unbedingt mehr oder längeres Gras wachsen lassen.”

Forschungsversuche

Gronamic, die organisch-mineralische Düngermarke von ICL Specialty Fertilizers, wird in diesem Forschungsprojekt eingesetzt. Zu den Versuchen gehören Gewächshausversuche mit mehrjährigem Weidelgras, das mit Gronamic High N (16-3-6) gedüngt wird, im Vergleich zu gleichwertigen mineralischen und organischen Düngemitteln. Deniz: “Dieses einzigartige Forschungsprojekt wird sich auf das Pflanzenwachstum, die Bodengesundheit und die Effizienz der Nährstoffnutzung konzentrieren und dabei die fortschrittlichen Geräte und Einrichtungen der Universität Bangor nutzen.”

Akademiker vs. Industrie: Zusammenarbeit mit ICL

Deniz verdankt die Möglichkeit dieses Masters by Research einem Stipendium namens KESS (Knowledge Economy Skills Scholarship). Das Stipendium wird von der Bangor University, UK, geleitet und verbindet Unternehmen mit akademischem Fachwissen und Universitäten, um gemeinsam an Forschungsprojekten für Doktoranden und Forschungsmaster zu arbeiten. ICL unterstützt mehrere Forschungskooperationen und unterhält enge Beziehungen zu den Universitäten, um die Kluft zwischen Industrie und Wissenschaft zu überbrücken. Für Deniz bedeutet dies, dass sie eine direkte Verbindung zur Industrie hat und Zugang zu Expertenwissen über (organisch-)mineralische Düngemittel im hochwertigen Rasenmanagement.

Über Deniz

Deniz hat ihr Masterstudium im Januar dieses Jahres begonnen und wird es voraussichtlich in 12 Monaten abschließen. Als sozial orientierte Person interessiert sie sich für Umwelt und Menschenrechte und wollte schon immer eine Karriere, in der sie ihre Interessen kombinieren kann. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Ökologie. Deniz: “Lösungen für herkömmliche Mineraldünger zu finden, wird für alle Bereiche und Branchen von Nutzen sein, von der Landwirtschaft über die Rasenpflege bis hin zum Landschaftsbau, und ich hoffe, dass ich Teil dieser Entwicklung sein kann. Langfristig kann dies sogar Auswirkungen auf die einkommensschwachen Länder und die Industrienationen haben, zum Beispiel durch die Anwendung auf städtische Grünflächen und eine nachhaltige Landbewirtschaftung, während gleichzeitig die Preise niedrig gehalten werden, da die Mineralressourcen langsam zur Neige gehen.”

Student Denis Arslan im Labor der Universität Bangor, UK