Schäden durch Tipulalarven und ihre Fraßfeinde vermeiden

Der beste Bekämpfungszeitpunkt ist im September / Oktober.

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Hintergrundinformationen

  • Die ausgewachsene Schnake besitzt lange Beine und einen schmalen, ca. 25 mm langen Körper. Sie ist vom Spätsommer an bis in den Herbst aktiv. Die Ablage der 200 – 300 Eier erfolgt im August/September.
  • Die Larven schlüpfen innerhalb von 14 Tagen und ziehen sich in die Erde zurück, wo sie überwintern.
  • Die Larven sind in 1 – 5 cm Bodentiefe zu finden.
  • Erste Schäden werden meist im Frühjahr sichtbar, da die Larven sich den Herbst und Winter über von Wurzelteilen und Stängeln der Gräser ernähren. Die Hauptfraßtätigkeit liegt in den Monaten April und Mai.
  • Die Larven ernähren sich von Gräserstängeln, die sie an der Oberfläche oder kurz darunter abfressen. Daher kommt es oft zum büschelweisen Absterben des Rasens. Nachts und bei feuchter Witterung sind die Larven oft an der Oberfläche zu sehen, wo sie sich von anderen Pflanzenteilen ernähren.
  • Ab Juni bis in den Juli verpuppen sich die Larven, um im Spätsommer als adulte Fliege aktiv zu sein.
  • Oft entstehen Sekundärschäden durch Vögel, Dachse, Maulwürfe und andere Tiere, die nach den Larven im Boden suchen.

 

 

Maßnahmen gegen die Larven der Tipula

  • Beobachten, ob während des Sommers Wiesenschnaken zu finden sind. Nach der Entwicklung der ersten Larvenstadien können Symptome durch nesterweise schwaches Wachstum auftreten. Dies kann zu Welkeerscheinungen bis hin zu nesterweise Kahlstellen führen. Ca. 1 cm große Löcher entstehen, die auffällig sind.
  • Die Schadwelle im September/Oktober ist <100 Larven/m². Dies ist auch der beste Bekämpfungszeitraum.
  • Die Bekämpfung kann durch die Verwendung von Nematodenbekämpfungsmitteln, Acelepryn oder durch die Verwendung eines zugelassenen Pestizids erreicht werden.
  • Im Frühjahr und Sommer sollte zudem nach Sekundärschäden Ausschau gehalten werden.