Typhula-Fäule | die hellgrauen bis braune, unregelmäßigen Flecken

Typhula-Fäule tritt vor allem im Winter bei Schneefall auf.

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    Typhula incarnata

     

     

    Schadbild

    • Hellgraue bis braune, unregelmäßige, bis 80 cm große Flecken, die später ineinander verlaufen
    • Gräser papierartig, trocken verklebt (Trockenfäule)
    • Blätter von der Spitze her absterbend
    • Champignonartiger Geruch der befallenen Stellen
    • Grau-weißes Pilzmyzel kann bei hoher Luftfeuchtigkeit sichtbar werden
    • Stecknadelkopf große, orange-bräunliche Sklerotien an Blättern und Wurzelhals
    • Der Rasen stirbt vollständig ab, wenn die Krankheit auf den Wurzelhals übergreift
    • Mischinfektionen mit Schneeschimmel sind häufig

     

    Befallsfördernde Faktoren

    • Hohe pH-Werte ab pH 7
    • Einseitig hohe Stickstoffgaben und Kalimangel im Herbst, dadurch weiches Zellgewebe
    • Kühle, feuchte Witterung (0 bis max. 12°C)
    • Eine geschlossene Schneedecke ist oft die Voraussetzung für den Befall
    • Nicht gefrorener Boden unter der Schneedecke, erhöht die Befallsgefahr
    • Auch Neu-Ansaaten sind gefährdet
    • Agrostis-, Poa- und Loliumbestände sind besonders anfällig

     

     

    Vorbeugende und befallsmindernde Maßnahmen

    • Arten- und Sortenwahl beachten
    • Ausgewogene Stickstoffversorgung
    • Kali und Magnesium betonte Herbstdüngung
    • Trockenhalten der Narbe
    • Gegebenenfalls den Schnee entfernen; Festtreten des Schnees verhindern
    • Bei Befall im Frühjahr vertikutieren, um abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen, mit Düngung die Regeneration fördern