Ophiobulus – Schwarzbeinigkeit: Schadbild und Maßnahmen

Ophiobulus befällt oft neu angelegt Flächen, daher ist es wichtig vor der Aussaat befallsmindernde Maßnahmen durchzuführen.

2Min

Auf dieser Seite:

     

    Schadbild

    • Ophiobulus befällt oft neu angelegte Flächen.
    • Zuerst kleine eingesunkene, dunkelgrüne, dann helle bis bronzefarbene Flecken.
    • Später entsteht das typische Ringsymptom, das Jahr für Jahr an derselben Stelle wachsen kann.
    • Brauner Stängelgrund und Wurzeln.
    • Die Pflanzen lassen sich aus dem Boden ziehen.
    • Auf Golfgrüns mit Agrostis-Festuca-Einsaat kommt es bei Ophiobulusbefall oft zu einer Festucadominanz in den befallenen Stellen.

     

     

    Befallsfördernde Faktoren

    • pH-Werte über 7; entscheidend ist hierbei der Wert der oberen 2 cm (Beregnungswasser); Infektionen sind bei niedrigeren pH-Werten seltener, jedoch nicht auszuschließen
    • Zu starke Aufkalkung, besonders im Herbst
    • Trockenheit verstärkt die Ausformung der Symptome
    • Hohe Luftfeuchtigkeit bei eher warmer Witterung
    • Sandreiche Rasentragschichten führen zu Antagonistenmangel, besonders während der ersten Jahre nach der Fertigstellung
    • Nährstoffmangel
    • Agrostis und Poa sind besonders anfällig

     

     

    Vorbeugende und befallsmindernde Maßnahmen

    • Beseitigung von Bodenverdichtungen
    • Einstellen des pH-Wertes unter Beachtung des Kalkgehaltes des Beregnungswassers und des Topdress Materials (kalkhaltigen Sand meiden)
    • Ausgewogene und gleichmäßige Nährstoffversorgung
    • Einsatz von NH4-haltigen Düngern; gegebenenfalls Eisensulfat einsetzen
    • Nachsaat mit einer Festuca-rubrahaltigen Mischung, Wechsel bei den Agrostisarten