Ophiobulus – Schwarzbeinigkeit: Schadbild und Maßnahmen

Ophiobulus befällt oft neu angelegt Flächen, daher ist es wichtig vor der Aussaat befallsmindernde Maßnahmen durchzuführen.

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Schadbild

  • Ophiobulus befällt oft neu angelegte Flächen.
  • Zuerst kleine eingesunkene, dunkelgrüne, dann helle bis bronzefarbene Flecken.
  • Später entsteht das typische Ringsymptom, das Jahr für Jahr an derselben Stelle wachsen kann.
  • Brauner Stängelgrund und Wurzeln.
  • Die Pflanzen lassen sich aus dem Boden ziehen.
  • Auf Golfgrüns mit Agrostis-Festuca-Einsaat kommt es bei Ophiobulusbefall oft zu einer Festucadominanz in den befallenen Stellen.

 

 

Befallsfördernde Faktoren

  • pH-Werte über 7; entscheidend ist hierbei der Wert der oberen 2 cm (Beregnungswasser); Infektionen sind bei niedrigeren pH-Werten seltener, jedoch nicht auszuschließen
  • Zu starke Aufkalkung, besonders im Herbst
  • Trockenheit verstärkt die Ausformung der Symptome
  • Hohe Luftfeuchtigkeit bei eher warmer Witterung
  • Sandreiche Rasentragschichten führen zu Antagonistenmangel, besonders während der ersten Jahre nach der Fertigstellung
  • Nährstoffmangel
  • Agrostis und Poa sind besonders anfällig

 

 

Vorbeugende und befallsmindernde Maßnahmen

  • Beseitigung von Bodenverdichtungen
  • Einstellen des pH-Wertes unter Beachtung des Kalkgehaltes des Beregnungswassers und des Topdress Materials (kalkhaltigen Sand meiden)
  • Ausgewogene und gleichmäßige Nährstoffversorgung
  • Einsatz von NH4-haltigen Düngern; gegebenenfalls Eisensulfat einsetzen
  • Nachsaat mit einer Festuca-rubrahaltigen Mischung, Wechsel bei den Agrostisarten