Nährsalze erfolgreich Mischen Part 3
Im dritten und letzten Teil der Serie „Standardnährsalze oder Wunschanalyse“ stellen wir das Basissystem vor und welche Möglichkeiten dieses System bietet.
Beim Basissystem wird mit zwei getrennten Stammlösungsbehältern und zwei Proportionaldosierern gearbeitet. Trotz der höheren Komplexität sind die zusätzlichen Möglichkeiten bei der Kombination von Nährsalzen und Einzelnährstoffen durchaus attraktiv. Es kann mit zwei verschiedenen Nährsalzen/Einzelnährstoffen eine Vielzahl verschiedener NPK-Verhältnisse hergestellt und flexibel angepasst werden.
Einer der Hauptvorteile einer zweiten Stammlösung ist das Vermeiden von Ausfällungen, wenn aufgrund der genutzten Gießwasserqualität (Karbonathärten < 8°dKH) viel mit Kalksalpeter gearbeitet wird. Außerdem kann durch die Verwendung verschiedener Stickstoff-Komponenten gezielt auf die im Betrieb vorhandene Gießwasserqualität eingegangen und die pH-Werte in der Kultur weitgehend stabilisiert werden.
Visualisierung eines Basis-Systems
Universol Basis 4-19-35+4,1MgO+Spuren – Das Basisnährsalz
Universol Basis wurde speziell für den Einsatz im 2-Tank-System (auch A/B-Bak-System oder Basissystem genannt) in Kombination mit unterschiedlichen Stickstoff-Komponenten wie Kalksalpeter, schwefelsaures Ammoniak oder Ammoniumnitrat konzipiert.
Die drei nachfolgenden Tabellen unterscheiden sich in der Auswahl der Stickstoffkomponente bzw. gemischten Stickstoffkomponente für drei verschiedene Gießwasserqualitäten.
Phosphor reduziertes Basis System?
Mit Universol 127 5-10-36+5MgO+Sp. können die Phosphorwerte in der Nährlösung deutlich reduziert werden.
Kontrollen entscheiden über gute Ergebnisse
Da beim Basissystem mit zwei Stammlösungen bzw. zwei Proportionaldosierer gearbeitet wird, ist es wichtig, regelmäßig die Dosierer zu überprüfen und zu kontrollieren, ob der Düngerverbrauch der gewählten Verhältnisse entspricht. Bei Unsicherheiten sollte die Düngelösung in einem Labor untersucht werden.
Fazit
Basissysteme bieten interessante Möglichkeiten gezielt auf die im Betrieb vorhandene Gießwasserqualität einzugehen. Nachteilig ist der größere Platzbedarf, die höhere Komplexität und die damit verbundenen Kontrollarbeiten im Vergleich zu Ein-Tank-Lösungen.