Stammlösungen richtig ansetzen

Die richtige Vorgehensweise

Zunächst den vorgesehenen Stammlösungsbehälter zu 50 % mit Wasser aufzufüllen. Danach das Nährsalz einfüllen und mit hohem Wasserdruck vollständig auflösen. Nun den Stammlösungsbehälter bis zur gewünschten Wassermenge auffüllen. Idealerweise sollten die Füllmengen bzw. der Wasserstand am Behälter markiert sein.

Einfluss der Umgebungstemperatur

Bei kaltem Wasser kann es sinnvoll sein, die Stammlösung am Vortag ansetzen. Dadurch kann die Wassertemperatur über Nacht ansteigen. Ein kurzes Umrühren am nächsten Morgen reicht dann aus, um eine vollständige Auflösung zu gewährleisten. Selbstverständlich kann auch warmes Wasser zum Auflösen verwendet werden.

Fachgerechtes Ansetzen einer Stammlösung

Welche Auswirkungen eine andere Vorgehensweise haben kann, zeigt die nachfolgende Grafik:

Bei gleicher Einstellung am Dünger-Dosiergerät würde sich bei diesem Beispiel eine ca. 9-%ige niedrigere Düngerdosierung ergeben. Grund ist die Volumenzunahme durch die zugefügten Nährsalze.

Zur wirtschaftlichen Herstellung von Stammlösungen sollten möglichst ganze Gebinde aufgelöst werden:

• Peters® Excel/Peters® Prof.      15 kg / 100 l
• Universol®                                  25 kg / 200 l

Stehen die Stammlösungsbehälter temperiert, sind auch höhere Stammlösungskonzentrationen möglich. Abwiegen kostet viel Zeit. Setzen Sie besser größere Stammlösungen an und füllen Sie falls notwendig diese anschließend in kleinere Kanister ab, z. B. für mobile Düngegeräte. Mit einigen Nährsalzen wie Peters^® Excel oder Peters^® Professional sind hochkonzentrierte Stammlösungen möglich.

Zum Beispiel lässt sich mit Peters® Professional Allrounder 20-20-20 problemlos eine 30-%ige Stammlösung ansetzen. Ein nicht uninteressanter Nebeneffekt für Verwender mobiler Düngestationen ist, dass eine 30-%ige Stammlösung dreimal so lange wie eine 10-%ige hält! Somit entfallen 2 von 3 Arbeitsgänge für das Ansetzen und Auffüllen neuer Stammlösungen, in der Saison sicher eine willkommene Zeitersparnis.

Die EC-Werte aller ICL-Nährsalze finden Sie auf den Säcken oder auf den jeweiligen Produktseiten. Bei EC-gesteuerten Düngeanlagen spielt das Ansetzen eine geringere Rolle, da diese Anlagen den EC-Wert der Gebrauchslösung zur Einstellung der Dosierhöhe verwenden. Wichtig ist lediglich die maximale Löslichkeit des Nährsalzes zu beachten.