Hopfenbetrieb Lechner: Arbeitswirtschaftliche Vorteile mit Agrocote®

Mit einer einmaligen Gabe des umhüllten Düngers konnten wir den ungünstigen Witterungsbedingungen entgegen wirken und die Versorgung der Kultur schon frühzeitig sichern.

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Sebastian Feil

Auf dem Hopfenbetrieb Lechner in Ilmendorf, in der Nähe von Ingolstadt/Hallertau, hat ICL im vergangenen Jahr einen Düngungsversuch mit Agrocote durchgeführt. Verglichen wurde eine betriebsübliche Düngung mit Kalkammonsalpeter mit zwei Varianten mit Agrocote mit einer Laufzeit von 2-3 Monaten. Die eine Variante wurde mit einer Aufwandmenge von 80%N durchgeführt, währen die zweite 100%N enthielt.

Christoph Lechner beschreibt den Standort als problematisch, da die Wasserhaltekapazität der Böden aufgrund des hohen Sandanteils sehr gering ist und die Niederschläge in den vergangenen Jahren immer wieder sehr unregelmäßig kamen. Zudem treten häufiger Hagelereignisse oder Starkniederschläge auf. Während der Vegetationsperiode tritt dann häufig Trockenheit auf. Deshalb hat sich der Betrieb vor einigen Jahren entschlossen, Bewässerungsschläuche einzuziehen.

Dieses Jahr war wieder extrem, da es im Frühjahr sehr lange geregnet hat. Die erste Düngergabe hat noch gut funktioniert, aber bei der zweiten gab es Probleme, da es bis in den August hinein nicht geregnet hat, konnte sich der Dünger nach dem Anhäufeln nicht lösen und es dauerte eine ganze Zeit bis sich die zweite Gabe über die Bewässerung löste. Hier zeigte sich der Vorteil von umhüllten Düngern ganz deutlich: bei früher Einarbeitung der umhüllten Granulate konnten sich die Düngerkörner, welche Wetterbedingungen auch immer herrschten, mit der Restfeuchtigkeit des Frühjahrs lösen und im Anschluss von den eingezogenen Bewässerungsschläuchen profitieren.

Wäre eine Düngung mit umhülltem Agrocote für euren Betrieb eine Option, auch wenn keine Ertragssteigerung damit einhergeht?

Ja, ganz klar. Wir haben schon von Vorneherein 10-15 kg weniger Stickstoff gegeben, auch bei der 100% Variante im Vergleich zur betriebsüblichen Düngung – das bringt uns enorme Kostenvorteile und mit einer Ertragssteigerung von 2% wären wir in jedem Fall besser gestellt.