ICL unterstützt iGEM Team 2023 der WWU Universität Münster
Bienen erfüllen eine essenzielle Rolle als Bestäuber für Pflanzen, sie haben jedoch mit immer gefährlicheren Krankheitserregern und Parasiten zu kämpfen, welche teilweise den Zusammenbruch ganzer Bienenvölker verursachen. Das iGEM Team 2023 am Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der WWU Münster möchte dies durch die Anpassung des natürlich vorkommenden Bienenimmunproteins Vitellogenin ändern.
ICL Growing Solutions freut sich, das iGEM Team am Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der WWU Münster bei ihrem Forschungsprojekt 2023 mit einem finanziellen Beitrag unterstützen zu können. Wir stellen das diesjährige Forschungsprojekt in diesem Artikel kurz vor:
Was ist iGEM?
Die “International Genetically Engineered Machine” (iGEM) ist der weltweit renommierteste Wettbewerb für Studierende auf dem Gebiet der synthetischen Biologie. Im Rahmen eines selbstständig entwickelten Projekts fördert iGEM Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte. Der Wettbewerb bietet einen einzigartigen Einblick in die Forschung, wodurch Studierende Einfluss auf die zunehmend relevante Zukunft der synthetischen Biologie nehmen können. Vor allem in Bereichen wie Diagnostik, Energie, Umwelt, Ernährung, Industrie und Medizin bietet die synthetische Biologie großes Potential. iGEM greift diese Aspekte auf und gibt Studierenden weltweit die Chance, anhand eigener Ideen ein gemeinsames Forschungsprojekt zu gestalten. Gegründet 2003 durch das Massachusetts Institute of Technology, genießt der Wettbewerb mit mehr als 300 teilnehmenden Teams aus über 45 Ländern internationales Ansehen. iGEM bietet Studierenden die Möglichkeit, sich untereinander und mit Kontakten aus Wissenschaft und Wirtschaft auszutauschen.
Das iGEM Team 2023 der WWU Münster (Westfälische Wilhelms-Universität)
Das in diesem Jahr durch ICL mitunterstützte iGEM Team besteht aus 22 motivierten Bachelor- und Masterstudierenden der Universität Münster, die verschiedene Studiengänge der Biowissenschaften, Biotechnologie, Informatik, Mathematik und Physik repräsentieren. Die kombinierten Fähigkeiten aus den naturwissenschaftlichen Bereichen bieten hervorragende Voraussetzungen für ein vielversprechendes Projekt und eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb. Neben der wissenschaftlichen Arbeit im Labor liegt ihnen auch daran, den Bereich der synthetischen Biologie durch Workshops und Veranstaltungen der Öffentlichkeit näherzubringen. Das Projekt wird insbesondere durch Professor Dr. Ing. Jochen Schmid und das REACH Euregio Start-up Center unterstützt. Zudem können sie als zweites Team der Universität Münster von den Erfahrungen ihrer Vorgänger profitieren, die im letzten Jahr als eines der zehn besten Teams in ihrer Kategorie den Wettbewerb erfolgreich abgeschlossen haben. Mit diesem Netzwerk aus Fachwissen und Erfahrung sind sie überzeugt, bestens für den iGEM Wettbewerb 2023 aufgestellt zu sein.
Grafik: iGEM Team der WWU Münster zum Forschungsprojekt 2023
Das Bienenimmunprotein Vitellogenin gegen das Bienensterben
Bienen erfüllen eine essenzielle Rolle als Bestäuber für Pflanzen. Jedoch sind sie zunehmend durch Klimawandel, Lebensraumverlust und Pestizideinsatz bedroht, was schwerwiegende Auswirkungen auf Ökosysteme, die Nahrungsmittel- aber auch Zierpflanzenproduktion haben kann. Bienen haben zudem mit immer gefährlicheren Krankheitserregern und Parasiten zu kämpfen, welche teilweise den Zusammenbruch ganzer Bienenvölker verursachen. Das iGEM Team 2023 möchte dies durch die Anpassung des natürlich vorkommenden Bienenimmunproteins Vitellogenin ändern. Das in der Forschungsruppe optimierte Protein wirkt für die Bienen wie eine Art Impfstoff. Das Projekt soll also helfen, Bienen besser gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern und Parasiten zu schützen. Außerdem wird die Grundlagenforschung auf diesem jungen Forschungsgebiet durch das Projekt der Universität vorangebracht.
Ablauf des Projektes
Seitdem das Team sich im Januar zusammengefunden hat, wird intensiv an der Projektplanung gearbeitet. Mitte März wurde ein Projektziel in Zusammenarbeit mit Experten festgelegt. Die praktische Umsetzung des Projektes begann Ende April. Das Team hat seither bis Oktober Zeit, um das Projekt zu bearbeiten und auszuwerten. Abschließend wird das Projekt während der iGEM Abschlussveranstaltung in Paris vom 2. bis 5. November vor einer internationalen Jury präsentiert.
Grafik: iGEM Team der WWU Münster zum zeitlichen Projektablauf
Social Impact – Nachhaltigkeit und ESG bei ICL
Die ICL Group nimmt als einer der weltweit größten Hersteller und Serviceanbieter für Dünger und Pflanzenpflegeprodukte eine Vorreiterrolle ein, indem sie Nachhaltigkeit zu einem Kernbestandteil ihres Geschäftsmodells macht, sich ehrgeizige Ziele zur Verringerung ihrer Umweltauswirkungen setzt und innovative Lösungen zur Bewältigung von Problemen unserer Zeit entwickelt. Durch die Einbindung sozialer Verantwortung in die Geschäftsstrategie strebt ICL an, soziale Auswirkungen zu minimieren, das Wohlergehen von Mitarbeitern zu fördern und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft insgesamt zu leisten. Für diese Führungsrolle erhielt ICL unterschiedliche Auszeichnungen international annerkannter ESG-Organisationen wie die Ecovadis Goldmedaille 2021. ESG steht für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (environmental, social, and governance). Es handelt sich dabei um Kriterien, die bei der Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens berücksichtigt werden. In diesem Zuge unterstützt ICL weltweit u.a. Projekte zur Weiterbildung oder das Ehrenamt in den Kommunen und Regionen, in welchen die ICL Group mit Ihren Niederlassungen aktiv ist.
Erfahren Sie mehr im Nachhaltigkeitsreport 2022 der ICL Group (in englischer Sprache).