Eisenmangel im Gartenbau, auch Eisenchlorose genannt, ist ein sehr häufiges Problem, das viele Kulturen betrifft. Eisen ist ein wichtiger Mikronährstoff für Pflanzen und Eisenmangel kann zu einer Reihe von Symptomen und negativen Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit führen.
Was sind die Symptome von Eisenmangel?
- Vergilbung von Blättern: Eines der häufigsten und auffälligsten Symptome von Eisenmangel ist die Vergilbung junger Blätter. In der Regel tritt die Vergilbung zwischen den Adern auf, während die Blattadern selbst grün bleiben. Dieser Zustand wird als interkostale Chlorose bezeichnet.
- Vermindertes Wachstum: Eisenmangel kann zu reduziertem Wachstum führen, da die Pflanze nicht ausreichend Chlorophyll produzieren kann (reduzierte Photosynthese).
- Blattfall: In schweren Fällen können betroffene Blätter vorzeitig abfallen.
- Schlechte Entwicklung von Früchten und Blüten: Unzureichende Eisenversorgung kann sich negativ auf die Entwicklung von Früchten und Blüten auswirken und sowohl Ernteerträge als auch die Gesamtästhetik von Pflanzen beeinträchtigen.
Was sind die Auswirkungen von Eisenmangel?
- Verminderte Photosynthese: Eisen ist ein wichtiger Bestandteil von Chlorophyll, dem Pigment, das für die Photosynthese verantwortlich ist. Eisenmangel beeinträchtigt diesen Prozess und reduziert die Fähigkeit einer Pflanze, Energie zu produzieren.
- Schwächung der pflanzlichen Immunität: Eisenmangel schwächt die Fähigkeit einer Pflanze, sich gegen Krankheiten und Schädlinge zu wehren. Gesunde Pflanzen sind besser in der Lage, Angriffen zu widerstehen.
- Schlechte allgemeine Gesundheit: Im Laufe der Zeit kann chronischer Eisenmangel zu einer insgesamt schlechten Pflanzengesundheit führen und die Pflanzen anfälliger für andere Umweltbelastungen wie Trockenheit oder extreme Temperaturen machen.
Wie sollten Sie mit Eisenmangel umgehen?
- Boden/Substratanalysen: Führen Sie zunächst Analysen durch, um pH-Wert und Nährstoffgehalt Ihres Bodens/Substrates zu bestimmen. Eisenmangel tritt häufiger in alkalischen Böden auf (pH-Wert über 7,0) oder ab 6,2 bei Eisenchlorosen.
- Passen Sie den pH-Wert des Bodens an: Wenn der pH-Wert des Bodens zu hoch ist, sollten Sie ihn durch sauerwirkende Düngemittel senken. Dadurch kann Eisen für die Pflanzen besser verfügbar gemacht werden.
- Eisenpräparate: Bringen Sie Eisenpräparate wie z. B. Micromax WS Iron direkt in den Boden oder über das Blatt aus. Chelatiertes Eisen wird von den Pflanzen leichter aufgenommen als anorganisches Eisen.
- Organische Substanz: Verbessern Sie die Bodengesundheit durch Zugabe von organischem Material wie Kompost oder gut verrottetem Mist. Organisches Material kann die Verfügbarkeit von Nährstoffen einschließlich Eisen verbessern.
- Richtige Bewässerung: Sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen ausreichend, aber nicht übermäßig bewässert werden. Staunässe im Boden oder im Substrat kann die Eisenaufnahme durch die Pflanzenwurzeln verringern.
- Mulchen: Mulchen mit organischem Material kann dazu beitragen, die Bodenfeuchtigkeit und -temperatur auszugleichen, was indirekt die Nährstoffaufnahme fördert.
- Regelmäßige Überwachung: Behalten Sie Ihre Pflanzen genau im Auge und achten Sie auf erste Anzeichen von Eisenmangel. Frühzeitige Erkennung und Behandlung sind der Schlüssel zur Vermeidung von Schäden.
Eisenmangel kann im Gartenbau ein häufiges Problem sein, insbesondere in Regionen mit alkalischen Böden. Eine ordnungsgemäße Bodenbewirtschaftung und Nährstoffergänzung sind entscheidend für die Erhaltung gesunder und kräftiger Pflanzen. In Topf- und Containerkulturen kann eine Zugabe von Eisenpräparaten Eisenmangel vorbeugen.
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